Im Durchschnitt verlieren wir Menschen einen halben Liter Schweiß – und das nicht etwa beim Sport oder einem Sonnenbad, sondern jede Nacht aufs Neue. Nächtliches Schwitzen ist ein natürlicher Prozess, der uns alle betrifft.
Während das Schwitzen im Schlaf viele gar nicht weiter bemerken, führt es bei anderen zu Unwohlsein und wirkt sich negativ auf die Schlafqualität aus. Sie wachen mit klatschnassen Haaren, feuchter Kleidung und Bettwäsche auf oder leiden nachts unter unangenehmen Schweißausbrüchen.
Wenn du zur zweiten Kategorie gehörst, die mit dem Nachtschweiß zu kämpfen hat, erfährst du hier alles, was du zum Thema wissen solltest. Wir sehen uns die Ursachen an und verraten dir, wie du die richtige Bettwäsche wählst. Außerdem geben wir dir weitere hilfreiche Tipps gegen nerviges Schwitzen in der Nacht.
Wieso schwitzt man nachts?
Bevor wir tiefer in die Thematik eintauchen und uns mit den Nachtschweiß Ursachen und Symptomen beschäftigen, widmen wir uns zunächst den Basics.
Beim Schwitzen handelt es sich – auch in der Nacht – um eine natürliche Reaktion des Körpers. Auf diese Weise reguliert unser Organismus die Körpertemperatur und schützt sich gleichzeitig vor Überhitzung. Und das tut er eben nicht nur bei körperlicher Aktivität oder wenn wir Fieber haben, sondern auch, wenn wir schlafen.
Jede Nacht verlieren wir so durchschnittlich 0,5 Liter Flüssigkeit, bekommen davon aber im Regelfall kaum etwas mit. Denn je niedriger unsere Körpertemperatur, desto besser ist unser Schlaf.
Während bis zu 1,5 Liter Schweiß als normal gelten, wird übermäßiges Schwitzen auch als Nachtschweiß bezeichnet. Er wirkt sich häufig negativ auf unser Wohlbefinden aus und sorgt dafür, dass wir schlecht schlafen oder schweißgebadet aufwachen.
Ursachen für nächtliches Schwitzen
Dieser störende Nachtschweiß kann unterschiedliche Ursachen haben. Der Hauptgrund für übermäßiges Schwitzen liegt oftmals bei der Raumtemperatur im Schlafzimmer. Ist diese zu hoch, muss der Körper mit allen Mitteln gegensteuern. Um die überschüssige Wärme auszugleichen, kurbelt er die Schweißproduktion an.
Wir schwitzen aber nicht nur im Sommer, wenn das Thermometer auf über 30 Grad Celsius klettert, sondern auch in den Wintermonaten. Das liegt daran, dass sich andere Faktoren ebenfalls auf das nächtliche Schwitzen auswirken: z.B. Alter und Geschlecht einer Person oder auch das Gewicht sowie die körperliche Verfassung.
So schwitzen Männer häufig evolutionsbedingt mehr als Frauen. Bei weniger trainierten Personen setzt die Schweißproduktion ebenfalls bereits deutlich früher ein als bei Sportlern.
Zusätzlich gibt es noch weitere Dinge, die sich beim Thema Nachtschweiß negativ auswirken können und eine große Rolle spielen. Dazu gehören zum Beispiel:
- Eine hohe Luftfeuchtigkeit
- Stress oder innere Unruhe
- Falsche Ernährung oder Alkohol
Egal welchen Grund die nächtlichen Schweißausbrüche haben, viele Betroffene leiden unter den Symptomen.
Doch keine Sorge, damit bist du nicht allein. Tatsächlich gibt es einige Maßnahmen, mit denen du deine Schlafqualität trotz Schwitzen in der Nacht verbessern kannst.
Was tun gegen Nachtschweiß bzw. starkes Schwitzen?
Hier findest du die wichtigsten Tipps, mit denen du gegen übermäßiges Schwitzen in der Nacht ankämpfen kannst:
1. Das perfekte Raumklima gegen Schwitzen
Als Erstes solltest du auf ein optimales Raumklima in deinem Schlafzimmer achten.
Laut Experten liegt die ideale Schlaftemperatur zwischen 16 und 18 Grad Celsius. Diese Temperatur hilft unserem Körper dabei, sich nachts mit geringem Aufwand abzukühlen. Da wir in einem kühlen Raum weniger Energie für die Schweißproduktion benötigen, schwitzen wir weniger und schlafen sogar tiefer.
Zum perfekten Raumklima gehört neben der richtigen Temperatur auch die Luftfeuchtigkeit und ein ausreichender Luftwechsel. Alles ab einer Luftfeuchte von 50 % begünstigt die Kondensation und damit auch übermäßiges Schwitzen.
Deshalb heißt es mindestens zweimal am Tag: Stoßlüften (am besten morgens und abends, auch im Winter). So lässt du frische Luft ins Zimmer, senkst Temperatur und Feuchtigkeit und sorgst für ein angenehmes Raumgefühl.
2. Den Körper kennen und Nachtschweiß vermeiden
Der Körper reagiert auf bestimmte Lebensmittel mit übermäßiger Schweißproduktion – so strengt z.B. die Verdauung von fettigem Essen an und braucht viel Energie. Wer sich abends für Burger mit Pommes entscheidet, schwitzt aus diesem Grund mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr. Auch Genussmittel wie Alkohol, Koffein und Co. begünstigen Nachtschweiß. Anstelle des Schlummertrunks wählst du abends lieber einen beruhigenden Tee.
Unregelmäßige Schlafgewohnheiten und Stress können nächtliche Schweißausbrüche ebenso begünstigen. Um unseren Biorhythmus nicht zu stören, sollten wir möglichst zu geregelten Zeiten zu Bett gehen und ausreichend schlafen. Zudem gilt es vor allem vor dem Einschlafen seelischen Stress und Anspannung zu vermeiden. Wenn du dich abends bewusst entspannst und richtig abschaltest, vermeidest du starkes Schwitzen im Schlaf.
3. Die richtige Schlafumgebung schaffen bei Schwitzen
Last but not least: Die Wahl der richtigen Bettdecke und Bettwäsche ist bei Nachtschweiß sehr wichtig.
Schlafbekleidung, Laken, Bezug und Decke können die Ursachen von Schweißausbrüchen beim Schlafen leider nicht bekämpfen. Sie können aber die Auswirkungen der unangenehmen Symptome lindern und für die nötige Hygiene sorgen.
Und auch wenn es per se keine Bettwäsche gegen Schwitzen gibt, sind manche Produkte besonders atmungsaktiv und temperaturregulierend. So eignet sich z.B. eine temperaturausgleichende Bettdecke aus TENCEL™ Lyocell besonders gut für Viel-Schwitzer. Je nach Bedarf gibt es auch spezielle Sommer- und Winterdecken.
Worauf du beim Thema Bettwäsche genau achten solltest, wenn du beim Schlafen stark schwitzt, gehen wir nun im Detail ein.
Wie findet man die richtige Bettwäsche, wenn man nachts stark schwitzt?
Sehen wir uns zuerst an, was du dabei falsch machen kannst: Häufig setzen Anbieter auf Bettwäsche-Produkte aus synthetischen Kunstfasern. Diese sind bei vielen Kunden aufgrund ihres geringen Preises beliebt und stehen Laken aus naturbasierten Materialien auf den ersten Blick in nichts nach.
Was zählt, sind aber – wie so oft – die inneren Werte. Und die sehen bei Polyester, Polyamid und Co. nicht wirklich überzeugend aus. Denn worauf es ankommt, sind die Charakteristika der Bettwäsche. Sie beeinflussen nicht nur, wie sich der Stoff auf der Haut anfühlt, sondern auch, wie er sich im Bett macht.
Chemiefasern nehmen nur sehr wenig Feuchtigkeit auf. Während diese Funktion bei Regenjacken und Outdoor-Ausrüstung von Vorteil ist, führt sie im Bett hingegen dazu, dass du am nächsten Morgen mit klatschnassen Haaren oder feuchter Kleidung aufwachst.
Warum das so ist? Die synthetische Bettwäsche transportiert den Schweiß nicht ab. Stattdessen bleiben die Wassertröpfchen auf Haut und Textil und schaffen dort ein feuchtes, unangenehmes Mikroklima. Die einzigen, die das lieben und sich in dieser Umgebung äußerst wohlfühlen, sind geruchsbildende Bakterien – Hygiene sieht anders aus!
Besonders wenn man nachts stark schwitzt, sollte man deshalb unbedingt zu einer kühlenden Bettwäsche mit feuchtigkeitsregulierenden Fähigkeiten greifen.
Ein Material, das diese Eigenschaften vereint und sich hervorragend bei Nachtschweiß Bettwäsche eignet, ist Bettwäsche aus TENCEL™ Lyocell. Im Gegensatz zu Synthetikfasern und herkömmlichen Textilien ist es ein wahrer Allrounder im Bett.
Warum eignet sich Lyocell bei Nachtschweiß besonders?
Anders als Bettwäsche aus Baumwolle, Polyester oder Polyamid ist TENCEL™ Lyocell sowohl atmungsaktiv als auch temperaturregulierend. Dank dieser einzigartigen Merkmale lässt es sich wunderbar im Sommer als auch Winter verwenden.
Die feine Struktur der Lyocellfasern nimmt Feuchtigkeit nicht nur besonders gut, sondern auch um vieles schneller auf als vergleichbare Textilien. Der Stoff absorbiert den Schweiß nachts, gibt ihn an die Luft ab und sorgt damit für ein angenehm trockenes Gefühl. Keine feuchten Laken, keine vollgeschwitzte Bettwäsche – und keine Brutstätte für Bakterien.
Damit wirken sowohl Spannbettlaken als auch Bettwäsche aus Lyocell auf Personen, die mit Nachtschweiß zu kämpfen haben, das ganze Jahr über kühlend und verbessern so den Schlaf trotz Schwitzen auf natürliche Weise.
Nachts trotz Schwitzen einen kühlen Kopf bewahren
Unser Fazit zum Thema Nachtschweiß: Schwitzen in der Nacht ist – sofern kein ernsthafter, gesundheitlicher Grund dahintersteckt – eine natürliche Reaktion unseres Körpers, die wir nur bedingt beeinflussen können. Wichtig ist daher in erster Linie, wie wir damit umgehen.
Neben kleinen Veränderungen deiner abendlichen Gewohnheiten, gibt es auch in deinem Schlafzimmer jede Menge Raum zur Optimierung, wenn du unter übermäßigem Schwitzen leidest. Von der perfekten Schlaftemperatur bis hin zur Wahl der richtigen Bettdecke, kühlenden Spannbettlaken und atmungsaktiver Bettwäsche aus TENCEL™ Lyocell – all diese Maßnahmen sorgen dafür, dass du nachts auch dann einen kühlen Kopf bewahrst und ruhig schlafen kannst, wenn deine Schweißdrüsen mal wieder eine Extraschicht einlegen
Häufig gestellte Fragen zum Thema Nachtschweiß
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01. Wie viel schwitzt man in der Nacht?
Durchschnittlich verliert man nachts rund einen halben Liter Flüssigkeit in Form von Schweiß – und das ist völlig normal.
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02. Wie viel Schwitzen ist normal?
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03. Was hilft gegen Nachtschweiß?
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04. Welche Bettdecke wähle ich, wenn ich nachts schwitze?